„Den Baukörper ständig umkreisen.
Flächen und Elemente erfassen.
Licht, Form und Raum verstehen.
Dezentrieren und neu definieren."
Kunst im Modell:
Im Architekturbereich ist der Einsatz von 3D-Programmen heute klassisches Tagesgeschäft. Für Dransfeld ist die Nutzung von Software in der Raumsimulation keine Option. Für ihn ist die Arbeit am echten Tischmodell die intensive Auseinandersetzung mit dem geplanten bzw. bestehenden architektonischen Entwurf.
Seine Kunstwerke entstehen buchstäblich analog zur Modellarbeit. Die Konstruktion des Raumes in Miniatur gibt ihm die Möglichkeit, Licht- und Linienführung zu verstehen. Immer wieder verwirft er Farbe und Form. Er umkreist das Modell mit Lichtquellen. Er leuchtet es von innen aus, probiert mögliche Schattenwürfe und Blickwinkel. Sein Ergebnis ist eine Symbiose von Kunst und Architektur in tiefster Harmonie. Kunst soll in seinen Augen den Bau nicht ersticken. Seine Kreationen unterstreichen die bestehende Form. Die Schaffung eines Modells ist für den Künstler ein langfristiger und hoch emotionaler Vorgang. Baukörper, Gedanken, Licht, Farbe und Akzent verschmelzen in der Miniatur und in der finalen Ausführung zu einem Gesamtwerk. Sein stets überraschender Entwurf dezentriert und erzeugt zugleich neue Zentren.